Mein erster Zander

Hallo, ich bin’s Katharina – direkt mit meinem zweiten Beitrag auf unseren Blog. Ich nehme euch mit zurück an einen schönen Oktobertag im letzten Jahr und berichte euch von meinem ersten Zander-Fang.

Es ist Montag und wir haben Urlaub. Wie immer wird in unseren Urlaub viel geangelt und auch erkundet. Als erstes fuhren wir vormittags nach Dortmund zum Angeljoe um mehrere Kleinigkeiten zu besorgen. Allerdings konnten wir auch nicht an den Gummiködern vorbeigehen. So ist das bei Anglern, obwohl sie einen Lebensvorrat an Gummiködern zuhause haben, finden sie beim Shoppen immer wieder andere Köder die getestet werden müssen.

Im Anschluss daran sind wir mit den Fahrrädern zum Kanal gefahren. Ziel war die Hammer Mündung, allerdings mit einem Zwischenstopp am Raiffeisenmarkt Datteln wo wir uns vom Grillstand noch schnell eine Bratwurst im Brötchen zur Stärkung holten. Am Kanal wollten wir von der Mündung aus den Datteln-Hamm Kanal hoch mit Gummiködern bis in die Dämmerung rein abfischen. In der Woche zuvor hatte ich auf dieser Strecke bereits einen Biss auf meinen Nightveit. Ich habe den Fisch leider verloren bevor Daniel mit dem Kescher da war aber wir gehen davon aus das es ein Zander war. Auf der Strecke hatten wir auch schon ein paar Barsche wir waren also sehr zuversichtlich an diesem Tag.

Auf der Strecke wechseln sich Spundwände und Steinpackungen in kurzen Abständen ab, was viel Struktur bietet und die Strecke sehr interessant macht. Wir probierten mehrere Spots, meistens den Übergang zwischen Spundwand und Steinpackung, und wechselten unsere Köder durch aber so wirklich wollte sich kein Erfolg einstellen. Wir hatten keinen Biss, keinen Nachläufer, einfach nichts. Keiner der neuen Köder entpuppte sich als die erhoffte Geheimwaffe und ich verlor langsam die Motivation. Hätte ich doch bloß meine Stippe mitgenommen! Das Spinnfischen war dieses Jahr überhaupt nicht mein Ding und ich konnte bis jetzt noch keinen nennenswerten Fang vorweisen.

Mutlos wechselte ich auf einen neuen Gummiköder aus meiner Box. Es war ein älterer Köder aus unserem Fundus der bisher noch nicht zum Einsatz kam. So stand ich auf der Spundwand und warf den Köder geradeaus in Richtung Kanalmitte und jiggte ihn dann langsam über den Grund auf mich zu. Daniel stand ein paar Meter rechts von mir und warf parallel zur Steinpackung.

Plötzlich raubte es an der Oberfläche keine zehn Meter vor mir. Mein Köder muss ungefähr auf gleicher Höhe gewesen sein, allerdings am Grund was etwa fünf bis sechs Meter Entfernung ausmacht. Ich zupfte meinen Gummifisch etwas an und spürte sofort den Biss. Ich weiß nicht, ob ich einen Anhieb setzte oder der Fisch sich beim Biss selbst gehackt hat auf jeden Fall hing ein Fisch am anderen Ende der Schnur. Jetzt bloß nicht die Spannung verlieren. Ich holte die Schnur ein und trotz einiger Gegenwehr kam sehr schnell ein Zander an die Oberfläche. Daniel hatte sich nach meinem Ausruf „Fisch!“ bereits mit dem Kescher in Stellung gebracht und holte den Zander aus dem Wasser. Es war kein Riesen Zander aber mit 49cm maßig und eine tolle Küchengrösse.

Ein toller Fang auf den Lieblingsköder Green Lemon

Ein toller Fang und mehrfache Premiere für mich: Mein erster Zander, mein erster Fisch beim Spinnfischen in diesem Jahr und mein erster Fisch (abgesehen von ein paar Forellen) auf meine Lieblingsköder Ultraboost Allround Rute – ein Geschenk zu Weihnachten 2020. Und dann tatsächlich auch noch auf einen uralt Lieblingsköder Gummifisch aus meiner Köderbox. Zuhause habe ich nach den Dekor recherchiert. Es handelt sich um die Farbe Green Lemon, eine Sonderedition von 2017.

Es wurde dann recht schnell dunkel und wir machten noch ein paar Würfe mit den Nightveits, blieben aber ohne weiteren Fisch. Als es zu dunkel wurde steuerten wir zufrieden den Heimweg an. Dieses Erlebnis wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, es war mein erster massiger Zander und den vergisst man nicht so schnell. Im Nachhinein kann ich auch sagen das er sehr sehr lecker war. Tatsächlich blieb es auch bei diesen einen Zander in 2021, mal schauen was das nächste Jahr so bringen wird.

Bis bald eure Kathi

Auf ins Neue Jahr

Wenn wir das Jahr Revue passieren lassen, kommt uns ein Lächeln ins Gesicht. Wir haben eine schöne Zeit am Wasser verbracht und so jeder Tag hatte seine Besonderheiten, wenn man den Fangerfolg mal nicht in den Vordergrund stellt. Obwohl der Fangerfolg 2021 auch super war.

Ich erinnere mich gern an die Story mit Daniels Hecht oder auch einfach nur daran, die ganzen kleinen Brutfische zu beobachten die sich in unseren Kanälen tummelten, die Spaziergänge an der Lippe oder auch an die Fahrradtouren, die wir dieses Jahr auch wieder für uns entdeckt haben. Einfach die Zeit draussen zu verbringen und auch soviel über unsere Natur zu lernen ist super interessant.

Ich kann jedem nur nahe legen in die Natur zu gehen und ein bisschen genauer hinzuschauen, es gibt so viele tolle Sachen die einem im ersten Moment gar nicht auffallen. Wie zum Beispiel das der Hase nah ans Wasser geht und trinkt, während wir ein paar Meter davon weg sitzen oder das Reh, das uns im ersten Moment nicht gesehen hat und einfach nur stolz da steht und wachsam mit den Ohren wackelt. Das alles sind Momente die uns keiner wiedergeben kann .

Diese Momente passieren wenn wir Angeln oder auch einfach mit den Rädern unterwegs sind, man muss ja nicht immer Fisch fangen.. naja, die berühmten Schneidertage kennt jeder Angler. Aber schon alleine die Ruhe am Wasser, das darauf achten wann der nächste Biss kommt. Es ist einfach für uns wie ein kleiner Urlaub vom Alltags-Stress.

Trotzdem haben wir uns für das neue Jahr viel vorgenommen und uns auch neue Ziele gesetzt. Wir freuen uns schon darauf wenn die kalten Tage rum sind und die ersten Nachtansitze starten.

Wie ihr sicher gemerkt habt ist Daniel diesmal nicht der, der schreibt sondern ich – Katharina. Ihr werdet zukünftig den einen oder anderen Bericht auch von mir verfasst bekommen. Wir wüschen euch einen guten Start ins neue Jahr und viel Gesundheit.

Eure Katharina

Ende des Jahres an der Alte Fahrt konnte ich noch ein paar Plötzen fangen, bevor Daniel seine Ruten fertig hatte 😉

Drei Tage entspanntes Angeln an der Alten Fahrt – 11.-13.08.2021

Für unseren Urlaub hatten wir uns vorgenommen auch nochmal an der Alten Fahrt zu angeln.
Wir wollten uns am vorletzten Becken vor der B235 versuchen, dieses Mal aber an einer anderen Stelle ungefähr in der Mitte des Beckens.
An der Alten Fahrt führen auf beiden Seiten Wege am Ufer entlang – allerdings nur auf einer Seite als befestigter Fahrradweg, auf der anderen Seite was aus dem ursprünglichen Leinpfad ein eher rustikaler Feldweg geworden. Auf dieser Seite gibt es deshalb weniger Durchgangsverkehr. Da der Weg ein, zwei Meter oberhalb des Ufers langführt, brauchten wir eine Stelle, wo wir gut ans Wassers runter kamen und auch unsere Ruten gut positionieren konnten. Solche Angelstellen findet man in regelmässigen Abständen – dieser werden mit der Zeit ausgetreten und von diversen Anglern immer wieder genutzt.
So eine Stelle fanden wir an einem überhängenden Busch der die Angelstelle quasi in eine linke und eine rechte Seite unterteilte. Dort wollten wir unser Glück versuchen.

Am Mittwoch, den 11. August war es dann soweit. Wir wollten gegen Mittag los – allerdings rief meine Mutter und fragte uns ob wir eine Runde mit den beiden Hunden gehen könnten um die etwas auszupowern. Ihr ging es nicht so gut. Klar, haben wir gemacht… ca. 10 Kilometer in drei Stunden mit zwei ausgedehnten Schwimmpausen im Kanal 🙂
So waren wir gegen 19 Uhr, etwas später als geplant, am Wasser.

Wir waren erstmal nur mit leichtem Gepäck unterwegs. Jeder hatte eine Rute dabei.
Katharina war ganz klassisch mit Ihrer „Aal-Peitsche“ unterwegs, ich hatte meine Posenrute dabei. Wir hatten auch noch Spinnruten dabei um später am Abend noch zum Kanal zu fahren – dazu kam es aber an dem Abend nicht mehr.

Wir angelten mit Maden, Würmern, Bienenmaden und Mehlwürmern. Die Bienenmaden liefen am Besten.
Uns fiel auf dass hier viele Barsche am Platz waren – diese bissen gar nicht so aktiv auf unsere ruhenden Köder, wenn wir aber einholten und zum Beispiel einen Wurm durchs Wasser zogen, konnten wir einige kleine und mittlere Barsche fangen.
Da wir nur ein paar wenige Fahrradminuten von Olfen entfernt waren und auch nur mit zwei Ruten angelten, machte Katharina sich später mit dem Fahrrad auf dem Weg um uns was zu Essen zu holen. Ich behielt die beiden Ruten im Blick, zur Belohnung gab es dann Gyros mit Pommes.

Ich hatte auf dem Weg zum Angelplatz schon ein paar Barsche unter den Bäumen stehen sehen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Von der Klaukebrücke aus kann man sehr gut runter in die Lippe sehen. Hier fand ich auch ein paar Fische über dem sandigen Untergrund. Ich glaube es sind Döbel die hier in der Ströumg stehen und auf vorbeitreibende Insekten, Larven und kleine Fische warten.

Hier einmal ein gutes Exemplar in der Vergrößerung.

An Tag Zwei gingen wir Nachmittags wieder erst eine Runde mit den Hunden und fuhren dann weiter zur gleichen Stelle an der alten Fahrt. Das hatte sich am Vortag bewährt, also warum ändern? Gut, die Runde haben wir dieses Mal etwas abgekürzt (natürlich nur den Hunden zuliebe 😉 ).
Aus den Erfahrungen des ersten Tages schlossen wir, daß wir noch Platz für eine zweite Rute pro Person haben.
Ich versuchte es zusätzlich mit dem Method Feeder links von mir und Katharina packte ihr Bolo-Rute als zweite Rute ein. Die beiden Posen warfen wir also über den Busch in der Mitte quasi direkt vor uns, während rechts und links zwei Ruten passiv am Grund lagen.

So angelten wir wieder ähnlich wie am ersten Tag. Wir konnten ein paar Barsche und ein Rotauge fangen. Ein größerer Fisch blieb bislang aus.
Als wir abends im Dunklen dort am Wasser saßen raubte es immer wieder in Ufernähe. Was genau konnten wir nicht feststellen.
An meinem Method-Feeder hatte ich keine Action – mit der Pose fing ich auf unterschiedliche Köder Barsche, die aber allesamt zu klein waren (Barsche haben bei uns kein Mindesmaß, sollten aber für eine sinnnvolle Verwertung schon ein paar Zentimeter haben). Diese Mal holte Katharina gegen Abend eine Rute rein und fuhr wieder nach Olfen – ich hütete die erlaubte Anzahl von drei Ruten pro Angler und Katharina holte uns Curry Wurst und Cheeseburger.
Gegen Mitternacht machten wir uns wieder mit dem Fahrrad auf den Weg nach hause. Mittlerweile kannten wir den Weg im Dunklen ganz gut und waren ungefähr eine halbe Stunde später zuhause. Eine Strecke, immer am Kanal entlang, sind etwas mehr als 10 Kilometer. Mit dem Pedelec trotz Anhänger super zu fahren. Unterwegs kamen wir am Kanal an unzähligen Anglern vorbei – Dattelner Meer, Hafen, Hammer Mündung etc. die ganzen Hotspots sind in lauen Sommernächten auch unter der Woche häufig besucht.

Leichtes Gepäck – das Nötigste im Anhänger und eine Rutentasche auf dem Rücken. Mehr braucht es in der Regel nicht.

Alle guten Dinge sind drei – darum wagten wir am Freitag einen dritten Versuch an der gleichen Stelle. Ursprünglich wollten wir am Freitag zum Offlumer See, haben uns dann aber spontan umentschieden.
Dieses Mal tauschte ich meine Feederrute gegen eine kräftigere Rute um einen Köderfisch an der Hechtpose auszulegen. Um den Köder zu fangen, nahm ich auch meine Stipprute mit.
Nach ein, zwei Barschen (aktuell fangen wir beim Stippen mit Maden mehr Barsche als beim Spinnfischen mit Barschködern) fing ich auch ein passendes Rotauge.

Dieses köderte ich an eine Hechtpose an die ich im flachen Uferbereich ablegte. Da es hier auch Hechte gibt, habe ich ein Stahlvorfach verwendet. Ob es Hechte waren, die hier in der Nacht im Uferbereich raubten kann ich nicht sagen. Es soll hier auch Welse geben, auf die das auch zutreffen könnte – leider hörten und sahen wir die überraschenden Attacken immer nur aus dem Augenwinkel. Manchmal hat man ja Glück und erkennt ein Detail.

So warteten wir wieder im Dunklen. In der Dämmerung entschieden wir uns unsere Stühle nach oben auf den Weg zu stellen. Dort konnten wir angenehm zusammen sitzen und nach unten auf unsere Ruten schauen. Zum Abendbrot gab es dieses Mal ein paar warme Bockwürstchen aus dem Gaskocher im Brötchen.
Wir hatten ein paar Zupfer an den Posen, aber keine vernünftigen Bisse. An meiner KöFi-Pose tat sich gar nichts. Katharina hatte einen Tauwurm auf Grund gelegt, ab und zu klingelte die Glocke leicht, wenn eine Fledermaus durch die Schnur flog. Aber das kannten wir schon von den vorherigen zwei Tagen – sobald es dunkel wurde, kamen die Fledermäuse raus und jagten die Insekten auf dem Wasser.

Gegen 22 Uhr rappelte es plötzlich ordentlich an Katharinas Rute… die Glocke bimmelte hektisch und von der Freilaufrolle wurde Schnur abgezogen.
Katharina schnappte sich die Rute und fing an zu drillen. Ich hielt mich mit dem Kescher bereit. Im Schein der Kopflampe kam dann langsam ein kleiner Karpfen zum Vorschein. Der kleine hatte ordentlich Kraft für seine Größe.
Katharinas erster Karpfen, ein schöner kleiner Schuppenkarpfen knapp über 30 cm lang. Dabei blieb es dann auch. Gegen Mitternacht machten wir uns wieder auf dem Weg nach hause.

Insgesamt waren es drei schöne Angeltage. Die Stelle und das lockere Vorgehen sagten uns sehr zu. Wir konnen Fische fangen, wenn auch keine großen aber immerhin haben wir an keinem Tag geschneidert. Trotzdem haben wir wieder einiges über die Alte Fahrt und das Angeln dort gelernt. Es waren entspannte Abende am Wasser, wir haben uns unterhalten, ein Radler getrunken, was gegessen und die Natur um uns herum erlebt. Wir freuen uns auf das nächste Abenteuer an der Alten Fahrt.

Bis dahin.
Petri!

Daniel

Fronleichnam – Spinnfischen am DEK – 03.06.2021

Es ist Fronleichnam, bei uns in NRW ein Feiertag. Wir nutzen den freien Tag und gucken heute mal am Dortmund-Ems-Kanal mit der Spinnrute ob die Barsche schon aktiv sind.

Es ist 9:30, die Ruten sind bereit und wir ziehen los. Ich werde zwischendurch immer wieder mal berichten.

10:00 Uhr

Wir sind 180m weiter. Der Kanal ist sehr klar, wir können fast bis zum Grund gucken. Hier ist der Kanal an der Spundwand auch etwas flacher und es bilden sich kleine Krautfelder. Die ersten Barsche kamen schon um sich unsere Köder anzuschauen. Allerdings bisher nur die ganz kleinen, dafür aber in grossen Schwärmen. An Nachwuchs mangelt es hier nicht.

10:40 Uhr

Wir haben den ersten Hot-Spot erreicht. Sperrtor und Brücke. Hier gehen wir gleich auf die andere Seite, aber erst mal machen wir ein paar Würfe an der Brücke. Die Barsche werden grösser und einen Karpfen haben wir auch schon gefunden.

12:33 Uhr

Wir sind schon 2,5km unterwegs, bisher aber noch ohne Fischkontakt. Dafür habe ich gerade meinen Spinmad versenkt. Okay, dachten wir… dann machen wir jetzt hier Mittagspause. Ich knote mir einen neuen Snap an, hänge einen Wobbler an und werfe aus… Zack! Schnur vertüddelt, Wobbler abgerissen. Das Wetter spielt mit, also gut: ab in den Kanal – der Wobbler treibt, Katharina behält ihn im Auge und dirigiert mich in die richtige Richtung. Eine Schwimmrunde später die Erkenntnis: der Wobbler den wir die ganze Zeit im Auge behalten haben, ist ein Stock. Meinen Köder finden wir nicht wieder 😦

Zurück am Ufer lasse ich mich bei einem Snack (Reste vom Grillen gestern Abend) und einem Radler trocknen. Das Wasser ist echt angenehm, wenn man erstmal drin ist.

13:15 Uhr

Frisch gestärkt, neu ans Werk 🙂 Ich habe die Pause genutzt und meine Fliegenrute zusammengebaut. Heute will ich wenigstens mal gucken, wie sich mein Streamer im Wasser macht.

14:32 Uhr

Wir sind wieder unterwegs. Nach 3,3km haben wir die nächste Brücke erreicht. Jetzt geht es wieder rüber auf die andere Seite und dann Richtung Auto. Zwei Kilometer sind es wohl noch 🙂 Ein guter Fisch fehlt noch… immerhin konnte ich mich mit einen kleinen Barsch entschneidern. Der hat mir auf meinen letzten Spinnmad gebissen, ging aber sofort wieder zurück ins Wasser ohne lange Fotosession (Katharina hat gerade ihr Handy nicht zu Hand für einen Schnappschuss)

15:01

Brücken lohnen sich immer 🙂 Hier mal ein etwas grösserer Barsch.

16:24 Uhr

Der nächste Hänger in der Steinpackung und noch ein Versuch den Köder zu retten. Ich stosse aber in 3m Tiefe an meine Grenzen, am Ende muss ich die Schnur kappen. Wir nutzen die Gelegenheit und packen zusammen. Nächster Halt: Auto.

16:45 Uhr

Wir haben das Auto erreicht. Laut Sportstracker App haben wir 5,2km in 7 Stunden geschafft. Wir haben auch wieder jede Menge Müll mitgenommen, mehr hätte auch nicht mehr in den Bollerwagen gepasst. Mit dem schönen Wetter kommen auch mehr Besucher zum Kanal – leider lassen viele Ihren Müll einfach liegen.

17:20 Uhr

Wir haben noch einen Abstecher nach Olfen gemacht und gönnen uns zum Abschluss noch ein Eis.

Es war wieder ein schöner Tag. Die Fische könnten noch etwas aktiver werden. Zwei Barsche konnte ich fangen, ich war baden, hab insgesamt vier Köder verloren und es gab ein Eis zum Abschluss 🙂 Wir haben die Sonne genossen und beide noch etwas mehr Farbe bekommen.

Geschneidert und verbrannt – 30.05.2021

Der Sommer ist da 🙂

Wir haben Temperaturen über 20 Grad, die Tendenz geht Richtung 30 Grad, strahlend blauen Himmel und Sonne.

Dementsprechend waren wir am Sonntag wieder los um am Kanal auf Friedfische zu angeln. Ich mit den Feeder-Ruten, Katharina mit ihrer Bolo-/Stipp-Kombination. Ausserdem hatte ich mit eine Montage zum Barschangeln mit der Pose an meiner Bolorute montiert.

So fuhren wir nach Waltrop zum alten Schrotthafen am Dortmund-Ems-Kanal. Dort angekommen, erkundeten wir als erstes die Lage und mussten schnell feststellen: wir sind spät dran. Auf ca. 150m Stecke veteilten sich bereits an die zehn Angler – der Spot war total überlaufen, es sah aus wie am Forellensee. Also musste ein neuer Plan her… wir haben und noch ein paar andere Stellen angeschaut, sind dann aber schnell zum Entschluss gekommen zur Hammer Mündung zu fahren.

Dort angekommen mussten wir uns erstmal einen freien Platz suchen. An der Ecke, an der wir normalerweise sitzen, hatten sich bereits welche in der Sonne bequem gemacht, mit Decken, Sonnenschirm etc. Da wollten wir auch nicht stören und die vom Platz jagen 🙂 Etwas weiter hatten sich ein paar Karpfenangler eingerichtet. Den Zelten und der Ausrüstung nach, nehme ich an, daß die schon seit Freitag vor Ort waren. Wir sind dann zur „Kuhle“ gegangen, wo es noch frei war. Auch hier waren wir schon öfter. Durch die warmen Temperaturen und die Sonne ist das Kraut dort im Wasser schon ziemlich hoch gewachsen – wir haben uns deshalb etwas verteilt und Lücken im Kraut gesucht um dort zu fischen.

Die Krautbänke sind eingentlich immer eine gute Stelle für Fische. Hier gibt es Schutz und Nahrung. Für uns war das ganz gut, da wir schon geplant haben unseren ersten Zander- und Aal-Ansitz am nächsten Wochenende dort zu verbringen. So konnten wir uns schonmal geeignete Stellen im Kraut suchen.

Tja, so angelten wir dann den ganzen Nachmittag ohne Erfolg. Klar, es gab Grundeln… die sind auch nicht schwer zu fangen, die Kunst besteht eher darin den Köder so anzubieten, daß die Grundeln den in Ruhe lassen. Aber sonst tat sich einfach nichts.

Das Treiben auf dem Wasser war ganz spannend mit anzusehen. Das Wetter lockte natürlich sämtliche Freizeitmatrosen mit ihren unterschiedlichen Booten raus. Ich finde das sehr interessant und gucke mir gerne die Boote an… welches würde für uns in Frage kommen 🙂 Seid meiner Bootsführerschein-Prüfung im letzten Jahr war ich nicht mehr auf einem Boot… die Pandemie hatte viele Pläne auf Eis gelegt, darunter auch unsere geplante Bootstour auf dem Plauer See und mögliche Ausflüge zu den umliegenden Seen mit Bootsverleih und Gastkarten für Angler.

Der Nachmittag zog an uns vorbei – wir saßen in der Sonne, das Wetter war super, die Stimmung schön, wir hatten kalte Fassbrause dabei und was zum Knabbern. Die Sonne stand zu Beginn hinter uns und zog dann nach Links an uns vorbei. Ich merkte schon vor Ort, daß mein linker Arm, die Schulter und der Nacken etwas gereizt waren. So bekam ich meinen ersten Sonnenbrand in diesem Jahr 🙂 Heute ist es schon mehr braun als rot. Aber zukünftig wird sich vorher wieder eingecremt 😀

Ein besonderes Highlight hatten wir immer dann wenn große Pötte vorbei kamen. Die großen Binnenschiffe erzeugen im Kanal einen ordentlichen Sog, wenn die vorbeikommen. Dadurch legt sich das ganze Kraut im Wasser komplett flach und was vorher im Kraut versteckt war, kommt plötzlich zum Vorschein. Beim ersten Pott tauchte keinen Meter vor mit ein weißer Koi im Kraut auf. Ich war so überrascht, so schnell konnte ich meine Kamera leider nicht bereit machen. Den Koi habe ich da oben schon öfter gesehen. Ein ganz heller Fisch – und plötzlich sitzt er da, quasi vor meinen Füßen, umgeben von fünf Angeln und lässt sich nicht stören. Von da an hatte ich bei jedem Pott meine Kamera im Anschlag. Den Koi habe ich leider nicht mehr gesehen. Einen normalen Karpfen konnten wir so noch entdecken, aber den bekam ich nicht schnell genug fokussiert so daß ich davon kein Foto machen konnte.

Wir haben gegen 20/21 Uhr angefangen einzupacken. Es war noch hell und warm, aber es ging auf den Abend zu. Man sah im Wasser, daß etwas mehr Aktivität aufkam. Vielleicht war es tagsüber einfach schon zu warm und zu sonnig und deshalb absolute flaute. Nächstes Wochenende versuchen wir es wieder… aber wo wir Sonntag schon Feierabend gemacht haben, fangen wir am kommenden Samstag erst an. Ich bin gespannt – es kann nur besser werden. Auch wenn wir trotzdem einen schönen, entspannten Sonntag draußen am Wasser genießen durften.

Feierabend an der Alten Fahrt – 28.05.2021

Es ist Freitag Abend, ich habe Feierabend und sitze bereits an der Alten Fahrt…. heute berichte ich mal „live“ von meinem Abend. Es ist aktuell 19:48 Uhr und dank der modernen Medien schreibe ich direkt am Wasser. Ich bin an der alten Fahrt an der Stelle wo ich schonmal abends gesessen habe. Ich war vorher am vorletzten Becken vor der B235 gucken, aber da war besetzt. Also bin ich wieder hier.

Mein Angelplatz im Grünen.

19:53 Uhr

Meine beiden Ruten sind bereit. Links habe ich meinen Method Feeder mittig im Gewässer platziert. Vor mir habe ich einen Futterplatz angelegt und einen Mistwurm unter der Pose angeboten. Jetzt kommt der gemütliche Teil: Warten, die Umgebung genießen, ein kühles Bier trinken und mein Salami-Käse-Baguette, dass Katharina mir für heute Abend fertig gemacht hat.

20:09 Uhr

Es tut sich noch nichts… aber es ist sehr schön. Das Wetter spielt heute mal mit, wir haben um die 18 Grad, die Sonne strahlt, geht aber auch langsam unter. Es sind viele Fahrradfahrer und Jogger unterwegs… jeder genießt den schönen Feierabend draußen in der Natur.

Mein Zielfisch ist heute Schleie, eigentlich wie immer, wenn ich an der Alten Fahrt bin. Ich freue mich auf alles was beißt… Aal ist zum Beispiel auch nicht so unwahrscheinlich. Bei uns gibt es zum Glück keine Ausgangssperre mehr, ich plane definitiv länger zu bleiben. Ich habe Lampen mit und angel mit LED Pose um auch im Dunkeln was zu sehen. Sowohl die Schleien als auch Aale kommen erst mit der Dämmerung. Sollte mir vorher ein Brassen oder gar ein Karpfen ans Band gehen… okay, dann würde ich mich mal nicht beschweren.

20:40 Uhr

Immer noch nichts 🙂 Ich hatte ein leichtes Wackeln meiner Pose… kann ein Schnurschwimmer sein… oder Einbildung 😀 Beim Posenangeln starrt man manchmal so lange auf seine Pose bis man dort alles mögliche zu sehen glaubt.

Zeit für die zweite Hälfte meines Baguettes.

21:07 Uhr

Es wird spannend. Keine fünf Meter rechts von mir platschte es gerade an der Oberfläche, ca. zwei bis drei Meter vom Ufer entfernt. Es war keine der Enten, die hier um mich herum aktiv sind. Also mal sehen… was auch immer es war, es besteht eine 50/50 Chance dass es in meine Richtung kommt.

Wo ich grad beim Thema Enten bin… hier schwimmt eine Entenmama mit Ihren sechs jungen Enten-Teenies umher. Ich weiß nicht wie schnell Enten wachsen, aber ich habe hier beim letzten Mal schon eine Ente mit Kücken fotografiert. Ursprünglich waren es mal sieben Kücken, danach konnten wir nur noch sechs zählen. Mich freut die Vorstellung das das die gleichen Enten sind und alle sechs gut herangewachsen sind.

Die gleiche Stelle an der ich heute sitze, ein paar Wochen zuvor

Leider konnte ich bis jetzt noch kein aktuelles Foto machen.

21:39 Uhr

Da sind sie nochmal 🙂

Leider durch den Zoom und die Lichtverhältnisse etwas unscharf..

Langsam dämmert es. Ich habe mal meinen Wurm getauscht. Der Alte sah noch ganz okay aus. Grundeln scheint es in dem Becken auch nicht zu geben.

Ich bin ganz zufrieden mit meiner neuen LED Pose 🙂 Die steht gut im Wasser und ist schön zu sehen.

22:36 Uhr

Es ist dunkel, es wird gespenstisch und es ist weiterhin spannend 🙂

An meiner Pose tut sich nicht. Aber im Dunkeln hier zu sitzen und der Natur ringsherum zu lauschen ist total faszinierend. Die Frösche haben mit ihrem Abendkonzert begonnen, überall raschelt es. Hinter mir in der Steinpackung wuseln Mäuse hin und her und über dem Wasser sind Fledermäuse unterwegs. Links von mir, keinen Meter weit weg ist irgendwas im Schilf bzw. im Wasser davor. Ich möchte nicht leuchten… aber ich würde gerne wissen was da ist. Hinter mir auf der Weide schnaubt ein Pferd und zu meiner Rechten am anderen Ufer scheint eine Kuh etwas mitteilen zu wollen. In der Ferne hört man die Bundesstraße ansonsten ist es ganz still hier.

23:17 Uhr

Der Angler hat heute keinen Erfolg. Trotzdem ist es ein toller Abend. Es ist spannend, das ganze Drumherum. Ich war jetzt auch so dreist und hab mal am Ufer geleuchtet… ich kann aber nichts sehen. Ich vermute Fische die zum laichen ins Flache kommen. Immer wieder plätschert es im Uferbereich, mal auf meiner Seite, mal gegenüber, mal weiter weg und dann wieder direkt vor meinen Füßen.

Eine halbe Stunde mache ich noch, dann werde ich zusammenpacken und den Heimweg antreten.

23:47 Uhr

Feierabend. Ich pack zusammen und mache mich auf dem Weg nach Hause. Heute ging leider gar nichts. Angeltechnisch enttäuschend. aber frei nach dem Motto „Hauptsache am Wasser“ bin ich mit meinem Abend ganz zufrieden 🙂

Also Gute Nacht!

Angeln am Offlumer See – 16.05.2021

Ich muss gestehen, daß ich etwas faul war in den letzten Tagen und so aktuell ein paar Ausflüge noch nicht dokumentiert habe.

Wir waren im Urlaub, also vorletzte Woche, noch einen Tag mit der Spinn- und Fliegenrute an der Lippe und anschließend an der alten Fahrt um nach einem Platz für einen Ansitz zu schauen. Den haben wir auch gefunden und dort am nächsten Tag angesessen.

Beim Spinn- und Fliegenfischen haben wir nichts gefangen. An der Lippe tat sich einfach nichts. An der alten Fahrt sahen wir einen Hecht, den wir auch vorsichtig angeworfen haben, nur um ihn zurück ins tiefere Wasser zu verjagen. Parallel dazu haben wir Karpfen gesehen… große Karpfen und die zwei „Perlen der Alten Fahrt“: zwei Koi-Karpfen, einer in weiß und der andere mit orange-schwarz-weißer Musterung. Ich hatte zwar meine Kamera mit, konnte damit aber keine guten Fotos machen. In meiner Kamera-Tasche hätte ich noch ein 250mm Objektiv und einen Polarisationsfilter gehabt, die lag aber zuhause. Beim Ansitz am nächsten Tag tat sich gar nichts. Katharina fing einen kleinen Brassen an Ihrer Bolorute, der hatte wohl instinktiv zugebissen als sie neu anködern wollte und die Rute aus dem Wasser nahm. Der Brassen war aber so klein, daß eine Verwertung nicht in Frage kam – also ging er schnell, ohne Foto, wieder zurück.


Vatertag an der Hammer Mündung

An Vatertag waren wir wieder an der Hammer Mündung. Ich fing nur Grundeln, Katharina dieses Mal drei Rotaugen und ein paar Ukeleien. Man merkte richtig, daß die Grundeln wieder aktiver geworden sind. Kaum war der Köder im Wasser, zuckte es auch schon an der Spitze.


Fotos der Koi-Karpfen in der Alten Fahrt

Letzte Woche sind wir abends nochmal an der Alten Fahrt spazieren gewesen – dieses Mal wollte ich bessere Fotos der Kois machen und wurde auch belohnt. Wir sahen auch Brassen, Kleinfisch und Schildkröten. Leider ließ sich nicht alles fotografieren – entweder war der Fisch zu schnell wieder weg, das Licht zu schwach, die Spiegelung zu groß etc. Aber ein paar tolle Fotos sind dabei rausgekommen.


Am Offlumer See


Gestern, am Sonntag, sind wir dann zum Offlumer See gefahren um dort zu angeln. Das hatten wir schon lange geplant, sind aber nie dazu gekommen. Von uns aus fährt man auch etwas über eine Stunde, so daß es kein alltägliches Ziel ist. Es ist aber ein Verbandsgewässer, dass wir beangeln dürfen und mal am See, ohne Grundeln und ohne Schifffahrt, ist auch mal eine Abwechslung. Dafür hat so ein 40 Hektar-See wieder andere Herausforderungen, die man erstmal meistern muss.

Vor Ort haben wir uns erstmal ein paar Plätze am Nord- und Westufer angeschaut und uns dann für eine Stelle am Westufer entschieden. Hier saßen wir etwas geschützter unter ein paar Bäumen, was zwar gut bei den gelegentlichen Schauern war uns aber das Auswerfen stark beschränkte.

Der See ist ein alter Baggersee, hier wurden früher Kies und Sand abgebaut. Darum nehme ich an, daß der See auch zur Mitte hin recht tief ist. Die sandigen Ufer, die teilweise schon kleinen Sandstränden nahe kommen, sind allerdings relativ flach und strukturlos. Katharina hat mit ihrer Bolo-Rute auf 8 bis 10 Metern Entfernung geangelt, dort war es noch ca. 1,50m bis 2m tief. Es ging dann langsam runter auf 3m Tiefe und etwas weiter draußen konnte ich beim Loten mit der Pose 6m messen.

Wir wollten gerne Ufernah angeln und hatten gehofft, daß die Fische in das flachere Wasser kommen, was sich bei der Sonne schneller aufheizt. Dafür war die Stelle gut.

Leider konnten wir nichts fangen. Wir hatten nicht einen Biss, keine Zupfer gar nichts. Wie immer war es trotzdem ein schöner Tag in der Natur… wenn es regnete und weniger Leute vorbei spazierten war es herrlich ruhig, man hörte die Vögel rings herum und konnte dem Treiben auf dem Wasser zuschauen. Das war echt schön. Ein Fisch hätte das Ganze aber trotzdem noch abgerundet.

Ich habe zu meiner rechten Seite meine Karpfenrute in 3m Tiefe abgelegt und ein paar Boilies dort verteilt – Das haben irgendwann die Blesshühner mitbekommen und angefangen begeistert nach meinen Boilies zu tauchen.

Parallel dazu habe ich es mit dem Method Feeder und meiner Feederrute versucht. Aber die Fische standen wohl entweder tiefer oder an einer anderen Stelle im See. Für das erste Mal am See waren wir trotzdem ganz zufrieden. Wir haben uns vorgenommen mal einen Tag nur mit einer Rute von Stelle zu Stelle zu gehen und dort jeweils eine Stunde zu angeln, um ein Gefühl für den See zu bekommen. Der See soll einen guten Karpfen und Brassenbestand haben, aber auch Rotaugen, Barsche, Zander, Schleien und sogar Forellen soll es dort geben. Ausserdem gibt einen guten Hechtbestand – wir haben dem Tag über mehrere Spinnfischer im flachen Uferbereich waten sehen, die gezielt auf Hechte vor den Schildkanten geangelt haben. Ich habe dort Ende 2020 mal einen kleinen Hecht beim Spinnfischen fangen können – der ging aber auch sofort zurück, ohne Foto.

Ich hoffe das bis zum nächsten Versuch auch die Gastronomie wieder öffnen darf. Es gibt am See ein Lokal mit gutem Frühstücksbuffet – aber auch Burger, Pommes etc. Ein Stück weiter ist auch ein griechisches Restaurant – ich mag es ja, wenn man sowas verbinden kann und entweder morgens vor dem Angeln zusammen frühstückt oder abends danach noch schön griechisch essen kann.. oder auch beides 🙂

Anbei ein paar Fotos, die ich zwischendurch gemacht habe.

Das wars auch schon wieder von den letzten Ausflügen. Wir merken dass es wärmer wird und die Fische aktiver werden. Die Laichzeit endet bei den meisten Fischen auch langsam, danach sind die immer sehr hungrig. Noch zwei Wochen, dann dürfen Zander wieder beangelt werden, auch die Barsche sollten langsam wieder aktiv werden. Dann lohnt es sich auch wieder mit der Spinnrute an den Kanal zu ziehen. Dieses Jahr möchte ich es auch gerne mit der Fliegenrute und Streamer auf Barsch versuchen. Ich habe mit ein paar Materialien bestellt um meinen ersten Barsch Streamer selbst zu binden – mal schauen, vielleicht komme ich Donnerstag abend dazu, dann würde ich den eventuell am Freitag nach Feierabend schonmal ausprobieren wollen 😉 Sonntag werden Katharina und ich an den Wesel-Datteln-Kanal gehen und bei „Benterbusch“ angeln – zu den gleichen Bedingungen wie beim Königsangeln und mal schauen wie es so läuft. Da kommt Katharinas Bolo-Rute dann erst richtig zum Einsatz.

Forellen im Sturm – Teil 2

Die Fortsetzung eines Klassikers… dieses Mal mit mehr Sturm und noch mehr Forellen.

Wir waren gestern wieder am Angelhof Schulte Sienbeck in Waltrop. Wir hatten uns ganztags für den Mischteich 2 angemeldet. Bedingt durch die Corona-Notbremse und der damit verbundenen Ausgangssperre zwischen 22:00 und 5:00 Uhr hat der Betreiber den morgendlichen Beginn von 6:00 auf 7:00 Uhr verschoben, was uns ganz gelegen kam. Seit Anfang der Woche tobt Sturmtief „Eugen“ über das Land mit teilweise starken Sturmböen und immer wieder mal Regen. Es wird wohl langsam zu einer Tradition, dass es stürmt wenn wir zum Forellenangeln wollen. Wir haben uns trotzdem warm und wetterfest eingepackt und standen morgens um 6:30 vor dem Tor der Anlage um dem Wetter zu trotzen und Forellen zu fangen. Da wir als zweites dort waren konnten wir uns eine gute Hütte aussuchen und uns dort einrichten.

Anfangs tat sich nicht viel. Ich hatte eine Rute mit Bodentaster und einen auftreibenden Köder, garniert mit einem Mistwurm, ausgelegt. Katharina hatte eine Pose mit einem Wurm ausgeworfen. Parallel waren wir beide aktiv mit Spoons und anderen Forellen-Kunstködern am angeln. Wir hatten immer wieder mal Anpacker und haben viele Fische sehen können, aber gefangen haben wir Anfangs nichts. Da die Fische sehr nahe an der Oberfläche unterwegs waren, änderten wir Katharinas Rute zu einer Pilotkugel-Montage um einen Wurm-Maden-Mix oberflächennah anzubieten… es dauerte keine fünf Minuten bis die Pilotkugel abtauchte. Der erste Fisch hing am Haken und konnte sicher gelandet werden. Während wir den Fisch versorgten hörten wir plötzlich hinter uns die Bremse meiner Rute ablaufen… auch ich hatte einen Biss und konnte meinen ersten Fisch fangen. Zwei schöne Forellen und damit schon mehr als beim letzten Mal. Für uns war damit der Druck raus und wir konnten entspannt versuchen noch ein paar Fische zu fangen, wir hatten ja fast noch den ganzen Tag vor uns. Wir fingen am Vormittag jeder noch eine Forelle auf Spoons.

Das Auswerfen war bei dem Wind gar nicht so einfach, immer wieder wurden unsere Köder beim Auswurf verweht und landeten woanders. Zum Glück hatten wir Platz und kamen höchstens uns gegenseitig in die Quere beziehungsweise in die Schnüre. Zwischendurch regnete es immer wieder mal leicht, es kam aber auch immer wieder mal die Sonne durch. Insgesamt war das Wetter okay. Nach und nach wurde es auch leerer am See, die ersten gingen, nachdem die Beissflaute über Mittag einsetzte. Zum Nachmittag zog ein Gewitter auf und wir beschlossen unsere Sachen zusammenzupacken und ins Auto zu bringen und nur noch mit den Spoonruten an einer anderen Stelle am Ende des Teichs mit minimaler Ausrüstung zu angeln um schnell auf das Wetter reagieren zu können. Bis hierhin hatten wir vier Fische gefangen.

Zum Glück zog das Gewitter vorbei. Wir hörten es Donnern und ein paar Hagelkörner kamen runter, aber danach blieb es trocken und die Sonne kam raus. Gegend Abend war es noch richtig schön.

An der neuen Stelle gab es ein paar Krautfelder. Wie wir feststellten standen die Forellen wohl darin und packten nach unseren Spoons wenn wir direkt vor dem Kraut langsam und tief fischten. So konnte ich weitere drei Forellen fangen, Katharina überlistete auch noch eine bevor sie ihren geliebten Metallica Inliner Spoon abriss.

Ich hatte auch meine Fliegenrute mit, aber aufgrund der Windverhältnisse habe ich es gar nicht erst mit der Fliege versucht.

Insgesamt sind wir mit acht Fischen nach hause gefahren. Damit sind wir zufrieden. Andere fangen mehr am Forellensee, das wissen wir auch. Rechnet man den Preis der zwei Tageskarten auf die Kilos runter ist es auch immer noch ein hoher Kilopreis – aber so wirtschaftlich rechnen wir das nicht. Mit acht Forellen hatten wir Abends auch noch einiges zu tun – entschuppen, ausnehmen, waschen, vakuumieren und portionsweise einfrieren. Ein paar Fische werden wir so braten, ein paar werde ich räuchern. Da wir am Tag zuvor einen Rehbock von einem befreundeten Jäger bekommen haben, haben wir kaum noch Platz in der Kühltruhe – zum Glück haben wir nur acht Fische gefangen 🙂

Ein Buchfink kam uns regelmässig besuchen und hoffte wohl auf einen saftigen Wurm oder Made

Wilddieben das Handwerk gelegt

Am Montag zuvor waren wir Nachmittags an der Alten Fahrt. Bis auf ein Rotauge kurz vor Schluss haben wir nichts gefangen. So fehlte auch passender Köderfisch für eine Hecht-Rute. Wir werden es am Samstag nochmal an einem anderen Becken versuchen – den Köderfisch habe ich ja bereits.

Zum Beginn haben wir uns etwas umgesehen und durch Zufall eine illegale Reuse entdeckt. Wir haben unseren Vorstand angerufen, der die Reuse abholte nachdem wir diese geborgen hatten. Die Reuse sah noch sehr neu aus, wir gehen davon aus dass diese noch nicht sehr lange dort lag. Fisch war auch noch keiner drin. Vermutlich wollte da jemand ein paar Aale fangen. Der Einsatz von Reusen ist an unseren Gewässern verboten – in der Regel werden Reusen nur von kommerziellen Fischern in bewirtschafteten Gewässern eingesetzt. Leider kommt es immer wieder mal vor, dass illegale Reusen oder Fangleinen in Gewässern ausgelegt werden, in einem besonders schwerwiegenden Fall wurde wohl sogar mal ein komplettes Stellnetz geborgen, wie uns erzählt wurde.

Illegale Reuse aus der Alten Fahrt geborgen

Gut, so konnten wir noch etwas Gutes tun und nebenbei ein paar Tipps für die Alte Fahrt von unserem Vorsitzenden abgreifen. Er empfahl uns das letzte Becken. Wir werden uns dort diese Woche nochmal umschauen und am Samstag nochmal ansitzen.

Unseren geplanten Ausflug an den Offlumer See haben wir erstmal verschoben. Je nach Wetter, Lust und Laune werden wir morgen Nachmittag vielleicht mal zu Lippe fahren und Spinnfischen. Vielleicht nehme ich auch meine Fliegenrute mit.


Korrektur: unsere „Döbel“ sind Rotaugen

Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Korrektur meiner letzen Beiträge zu verkünden.

Wir warenn uns unsicher bezüglich der gefangenen Fische im Kanal – wir haben die in letzter Zeit oft als Döbel klassifiziert, was aber falsch ist.

Wir haben die Fotos unserem Gewässerwart gezeigt und ihn gefragt. Es handelt sich tatsächlich um Rotaugen. Es kann vorkommen, daß die namensgebende Rot-Färbung der Augen nicht so stark ausgeprägt ist. Ausserdem werden gerade bei den größeren Fischen die Schuppen größer und rauer.

Warum wir ausgerechnet in den letzten Wochen immer wieder Rotaugen ohne rote Augen fangen… ist anscheinend reiner Zufall. Auf einen Döbel müssen wir noch warten.. eventuell fangen wir mal einen in der Lippe, dann zeige ich mal Fotos im Vergleich.

Döbel und Rotaugen haben bei uns keine Schonzeit, sind nicht geschützt und haben kein Mindestmaß. Durch die Verwechslung kam es zu keiner rechtswidrigen Entnahme- lediglich den angegebenen Namen im Fangbericht musste ich korrigieren.

Maifang – es hat gescheppert – 01.05.2021

Gestern war der erste Mai. Wir waren am Kanal und es war einer meiner besten Angeltage bisher. Ich springe aber, wie so oft, erstmal ein paar Tage zurück. Okay, heute mal nur einen Tag 🙂

Freitag – Alte Fahrt

Am Freitag, 30.04. habe ich eher Feierabend gemacht und bin zur Alten Fahrt gefahren. Ich war vorher im Raiffeisen Markt beim Köder- und Tackle-Dealer meines Vertrauens. Dem habe ich natürlich auch erzählt was ich vorhabe und wo ich hin will und er meinte noch „Die Stelle ist gut. Wenn du ca. 100m läufst gibt es auch gute Angelstellen… da muss du mal gucken, ob du da noch einen Platz gekommst.“

Ich fahr da hin und seh schon auf dem Parkplatz viele Autos. Da ist ein kleiner Wanderparkplatz, wo häufig Angler und Spaziergänger parken. Gerade Leute die mit Ihren Hunden eine große Runde gehen, stehen dort oft. Ich bin also erstmal ausgestiegen, die Treppe hoch um zu gucken und hab nicht schlecht gestaunt.

Direkt rechts von der Treppen am dritten Becken saßen schon zwei oder drei Mann. Man konnte etwas weiter, an einem der besagten Plätze, einen weiteren Angler sehen. Am zweiten Becken auf der Brücke stand jemand und stippte, vermutlich auf Köderfische. Am ersten Becken sah ich schon Karpfenangler sitzen… Okay, hier ist heute voll.

Ich bin dann weitergefahren und habe es an einer anderen Stelle näher Richtung Olfen versucht. Dort kommt man ganz gut mit dem Auto ran und kann problemlos am Ufer sitzen. Katharina und ich haben uns den Platz bei einem unserer Spaziergänge schon einmal angeschaut. Angeln war ich da oben aber bisher noch nicht.

Mein Angelplatz an der Alten Fahrt.

Gut, hier habe ich es mir bequem gemacht. Feeder, Method Feeder und eine Posenrute aufgebaut, etwas angefüttert und auf einen Biss gewartet. Ich hatte etwas Schleienfutter angerührt – ganz klassisch mit etwas Erde, Wurmstückchen und Mais. Ich wäre über jeden Fisch glücklich gewesen, aber mein Ziel war definitiv eine Schleie.

Beim Ausloten der Pose merkte ich schon dass das Becken recht flach ist. Um die 2m Wassertiefe, in der Mitte auch etwas tiefer, aber weitem nicht die 6-7m die wir vom Kanal gewohnt sind. Im Sommer ist dieses Becken immer richtig zugewachsen, darum erhoffte ich mir hier gute Chancen. Ein Becken weiter hatte wir abends auch Schleien am Ufer gesehen, darum war ich sehr zuversichtlich, daß es hier doch Fisch, wenn nicht sogar den Zielfisch geben muss.

Ich habe nichts gefangen! Ich hatte keinen Biss, nichtmal eine Grundel ließ sich blicken. Es war wie verhext 🙂 Trotzdem war es ein schöner Nachmittag und guter Start in den Urlaub. Es war schön entspannend, das Wetter spielte mit und ich konnte in Ruhe die Natur genießen. Eine Ente mit sieben Kücken kam immer wieder mal vorbei – bei unserem letzten Spaziergang hatten wir allerdings noch neun Kücken gezählt. Schräg gegenüber baute ein Blesshuhn-Pärchen an seinem Nest, ein Storch flog über mich hinweg, eine Maus inspizierte meine Rutentasche und ein Feldhase stand plötzlich keine zwei Meter von mir entfernt auf dem Weg und guckte mir zu. Für einige Begegnungen war ich leider nicht schnell genug an der Kamera, aber ein paar tolle Bilder konnte ich machen.

Samstag – Hammer Mündung

Samstag haben wir uns mit einem befreundeten Angel-Pärchen zum corona-konformen Maifang an der Hammer Mündung verabredet.

Wir saßen wieder vorne in der Ecke und ich hatte die Chance meine Feeder-Technik vom letzten Ansitz zu wiederholen und zu prüfen, ob meine Taktik aufgeht… okay, ich glaube ich habe das Ergebniss in der Einleitung schon verraten.

Es funktioniert… reproduzierbar und dieses Mal kann man auch nicht von einem Glückstreffer sprechen.

Gleich zwei Döbel konnte ich mit meiner Feederrute überlisten. Gefangen auf Maden, vor der Steinpackung. Ich habe wieder meine Schnur eingeklippt, immer die gleiche Richtung angepeilt und mir so einen schönen Futterplatz aufgebaut und dort immer wieder meinen Köder angeboten. Belohnt wurde ich dort mit vielen Bissen, nicht alle hingen. Einer war besonders spektakulär, die Rutenspitze hat sich fast um 90Grad gebogen, ich habe direkt meine Lunchbox fallen lassen und angehauen – aber da war leider nicht. Wer auch immer da meinen Köder aufgenommen hatte, hat wohl sofort die Flucht ergriffen und den Köder wieder ausgespuckt ehe ich anschlagen konnte.

Zwei Rotaugen konnte ich überlisten, davon eines mit 32cm. Aktuell mein größtes.

Ein schöner Fisch – der zweite des Tages.

Ausserdem habe ich einen Brassen von 42cm mit ca. einem Kilo Gewicht gefangen. Ebenfalls an meiner Feederrute an der gleichen Stelle. Das war ein schöner Biss… den könnte man leicht übersehen, weil der Brassen mit entgegen kam – also statt einem Biss mit Zucken in der Rutenspitze war nur zu sehen daß die Spannung nachließ, die Rutenspitze ganz gerade stand und die Schnur schlaff wurde. Also habe ich angehauen und merkte sofort Widerstand am anderen Ende. Katharina lief schon zum Kescher, die Rute bog sich und der Fisch lieferte einen Drill bei dem er auch mal gegen die Bremse gewann und etwas Schnur nahm. Das war schon mehr als das simple Einkurbeln, dass wir sonst gewohnt waren.

Die dritte und bisher größte Brasse meiner Anglerkarriere.

Grundeln habe ich dort keine gefangen, warum verstehe ich nicht ganz. Gerade am Fuss der Steinpackung wimmelt es von denen. Und bewegte Maden verschmähen die Grundeln auch nicht. Einmal hatte ich ganz leichte Zupfer – da habe ich zu Katharina noch gesagt, daß die Grundeln jetzt auch bei mir aktiv werden. Sie konnte sich mit der Stippe darauf verlassen, daß die Grundeln Ihren Wurm oder die Maden ins Visier nehmen sobald sie Ihre Ruten auslegt. Aber ich hatte tatsächlich bisher keine einzige… also habe ich eingeholt und siehe da: Immer noch keine Grundel! Dafür der erste Barsch in 2021. Wenn auch nun ein ganz kleiner – trotzdem schon ein schöner Fisch. Barsche finde ich echt hübsch 🙂

Der erste Barsch des Jahres… dem Nachwuchs scheint es gut zu gehen.

An meinem Method Feeder habe ich nichts gefangen. Es lag aber nicht unbedingt am Köder… ich hatte zwischendurch ein, zwei Zupfer. Plötzlich einen Biss… die Rutenspitze zuckte, der Freilauf ging an und der Bissanzeige piepte. Ich hab dir Rute schnell aufgenommen, leicht gefühlt und ja, da hing was am Ende. Ich habe dann nochmal angeschlagen und mein Vorfach riss… Sowas ärgerliches! Ich nehme an das wurde über einen Stein oder Muscheln gezogen und war schon etwas beschädigt. Normalerweise reist das nicht so einfach. Das ist ein 0.20er Mono-Vorfach mit genug Tragkraft, dazu die Feederspitze meiner Rute die viel von dem Druck abfedert. Vielleicht hätte ich nicht mehr anschlagen sollen… normalerweise hackt sich der Fisch bei der Method Feeder Montage, wie ich sie einsetze, selbst.

Das ist schonmal passiert… ich glaube beim Method Feeder fehlt mir noch die Routine. Zukünftig werde ich da öfter mal das Vorfach prüfen und bei einem Biss nicht mehr anschlagen, wenn der Fisch eh schon Schnur genommen hat. Sonst wäre das sicher ein Fisch mehr gewesen.

Knapp unterhalb des Schlaufenknotens ist das 0.20er Vorfach gerissen. Auf dem Foto sehe ich glücklicher aus, als ich tatsächlich war.

Als dritte Rute hatte ich dieses Mal eine Karpfenrute mit einem Boilie ausgelegt. Quasi als Bonus-Rute… man weiß ja nie. Es muss ja nicht immer ein mehrtägiger Karpfenansitz mit kiloweisen Vorfüttern sein. Heute tat sich an der Rute aber leider nichts.

Katharina konnte ausser Grundeln leider nichts fangen. Am Ende hatte sie einen guten Biss an Ihrer Bolo-Rute. Die Pose tanzte leicht hin und her, ging nicht wirklich unter, wanderte aber konstant in eine Richtung. Katharina hat etwas Schnur gegeben und den Fisch noch etwas laufen lassen ehe Sie vorsichtig anschlug. Es hing leider nichts… trotzdem ein vielversprechender Biss. Wir waren aber schon am Einpacken und wollten nach hause – es ware ca. 20 Uhr, biss 22 Uhr muss man ja aktuell zu hause sein und wir wollten uns auf dem Rückweg noch was zu Essen holen. Sonst wären wir gerne noch länger geblieben.

Ich tippe bei diesem Biss ja eher auf einen Aal – das wäre auch wieder typisch für die amtierende Aal-Königin 🙂 Aber, wie schon meine Erfahrungen am Schrotthafen vor ein paar Wochen gezeigt haben, imitieren Grundeln dieses Verhalten auch schon. Das ist das Spannende am Angeln.. am Ende können wir es nicht mit Gewissheit sagen. Das meiste unserer Angelei spielt sich unter Wasser ab, für uns unsichtbar. Wir interpretieren nur Bewegungen der Posen oder das Zittern in der Rutenspitze, übertragen nur durch eine dünner Schnur über mehre Meter Entfernung hinweg.

So, der Urlaub ist damit eingeläutet. Ein guter Start. Morgen geht´s nochmal zur Alten Fahrt.. mal schauen, ob wir nicht doch noch etwas Glück mit den Schleien haben. Und ausserdem dürfen wir seit gestern wieder auf Hecht angeln… also werden wir auch eine Köderfisch-Rute auslegen… vorausgesetzt wir fangen einen passenden Köder.

Fohe Ostern

Heute ist Ostermontag – ich sitze zuhause und gucke in den Garten und wundere mich, daß es schneit. Naja, wohl eher Schneeregen, aber es sind ganz klar Schneeflocken zu erkennen.
Katharina sagte schon, dass sie froh sei, heute nicht am Forellensee zu stehen und nass zu werden. Aber seien wir ehrlich: Lieber nass beim Angeln, als trocken irgendwo anders 🙂

Meinem Arm geht es schon wieder besser. Die Pause hat ganz gut getan. Morgen noch schonen, ab Mittwoch darf ich wieder arbeiten. Diese Woche bleibe ich zuhause und arbeite von hier. Donnerstag muss ich nochmal zum Arzt, mal schauen was der sagt. Ich mache auf jeden Fall schon Pläne für das kommende Wochenende 🙂

Freitag abend nach Feierabend werde ich wohl mal alleine für zwei, drei Stunden zum Kanal fahren. Sonntag fahren wir wieder zu zweit los – wohin steht noch nicht 100%ig fest, aber wir haben ein paar Ideen.

Wie im letzten Beitrag schon angekündigt waren wir Karfreitag spazieren. Wir sind zum Ternscher See zwischen Olfen und Selm gefahren und haben den See umrundet. Es ist kein großer See, also ist das keine große Runde… aber doch ganz nett. Von dort aus haben wir einen Abstecher zu Stever gemacht, die ca. 250m am See vorbeifließt. Etwas über 5km haben wir so zusammenbekommen.

Der Ausflug war auch angeltechnisch ganz interessant. Es ware viel los am See… Angler am Ufer, Angelboote auf dem See, viel Betrieb. Wir konnten einige Fänge beobachten – wenn ich das richtig gesehen habe, wurden Forellen besetzt die am Karfreitag vom ansässigen Verein beangelt wurden.

Wir waren bisher weder am See noch an der Stever angeln – für beides bräuchten wir eine Gastkarte. Aber interessiert sind wir auf jeden Fall. Mal schauen, irgendwann versuchen wir dort auch mal unser Glück.

Impressionen vom See

Storch im Anflug

Direkt bei unserer Ankunft hatte ich das Glück einen Storch im Landeanflug fotografieren zu können.

Abstecher zur Stever

Um zur Stever zu kommen geht man vom Parkplatz am See ein paar Meter einen Radweg Richtung Kanal und überquert die Stever dann über eine kleinen Brücke. Unter der Brücke hatten sich ein paar Äste verfangen und bildeten etwas Schutz vor der Strömung und anderen Räubern – hier war alles voll mit Brutfischen.

Wasservögel

Ein paar Wasservögel bekam ich am See und an der Stever, bzw. im angrenzenden Biotop auch vor die Linse.

Heute mal ein paar Fotos mehr als sonst. Im nächsten Beitrag geht es aber wieder ums Angeln, versprochen.

Kommt gut in die neue Woche.