Hallo zusammen,
Diese Woche war es hier etwas ruhiger. Am letzten Wochenende waren wir nicht angeln. Samstags war ich aufgrund einer Systemumstellung im Büro arbeiten und Sonntags hatten wir Besuch.
Es hat sich aber trotzdem ein bisschen was getan, was nicht unerwähnt bleiben sollte. Darunter auch einen guten Fang und sogar zwei mal einen neuen PB. Darum gibt es heute statt dem üblichen Bericht einen kleinen Wochenrückblick. Denn angeln war ich natürlich trotzdem, diese Woche sogar recht häufig 😉
Freitag, 18.06.2021
Am Freitag war ich abend für einen Kurzansitz am Kanal. Ich hatte noch zwei Köderfische eingefroren, also wollte ich ganz entspannt für ein paar Stunden zur Hammer Mündung und versuchen einen Zander oder Aal zu fangen.
Da es aufgrund des guten Wetters am Kanal etwas voller war und auch meine Wunschstelle belegt war ging ich zur Kuhle. Ich legte die beiden Köfi-Ruten aus und stippte mit Maden nach neuen Köderfischen.
Es war relativ ruhig und ohne Vorkommnisse. Ich konnte mit der Stippe ein kleines Rotauge fangen. Gegen 0:00 Uhr wollte ich zusammenpacken und gerade als ich die erste Rute einholte, zog meine zweite Rute ab. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Als ich endlich die Rute in der Hand hielt und den Anhieb setzen konnte, spürte ich einen ordentlichen Widerstand und dann hing die Montage bombenfest und ließ sich nicht mehr bewegen.
Ich tippe auf einen guten Aal, der sich mit meinem Köderfisch ins Kraut verzogen hatte und sich beim ersten Anzeichen von Widerstand im Kraut festhielt. So ein Aal hat richtig Kraft und wenn der sich einmal festsetzt bekommt man den nicht mehr raus. Am Ende riss mein Vorfach – Fisch verloren, den Köderfisch wird er sich schmecken lassen, den Haken schleimt er in den nächsten Tagen wieder aus. Damit haben Aale in der Regel kein Problem.

Montag, 21.06.2021
Am Montag gingen Katharina und ich Spinnfischen. Unser Ziel war der Dortmund-Ems-Kanal, Neue Fahrt am Dattelner Meer.

Wenn alles gut läuft findet dort am 04. Juli unser erstes Vereinsangeln statt. Speed-Spinnfischen – 2 Runden a 60 Minuten an festen Spots. Zielfische sind Zander, Barsche und Rapfen.
Also schon mal üben und vorbereiten.
Wir fischten dort einige Zeit am Sperrtor, gegenüber saß jemand der auch einen Zander fing, sonst tat sich nicht viel. Es raubte immer wieder an der Oberfläche was ein gutes Zeichen war.
Wir wollten die Möglichkeit nutzen um ein paar neue Köder auszuprobieren. Katharina hatte von mir den Seika Pro Night Veit als Zander-Wobbler geschenkt bekommen. Allerdings hat der mit 27g etwas zuviel Gewicht für ihre 30g Rute. Ich hatte 40g im Kopf… das ist aber meine Rute.
Während Sie etwas zurückhaltend mit dem Zanderwobbler vor die Steinpackung warf und sich mit dem Köder vertraut machte, schmiss ich einen kleinen Wobbler immer nach links vor die Spundwand und holte ihn langsam ein. So fing ich plötzlich einen Barsch 🙂 Entscheidert, und mit 27 cm sogar mein bisher größter Barsch.

Wir tauschten dann den Köder und die Wurfrichtung. Ich konnte den 27g Wobbler wesentlich besser werfen und dann langsam vor der Steinpackung auf Tiefe bringen… das lief super. Und tatsächlich, nach dem 5. oder 6. Wurf hatte ich einen ordentlichen Biss auf den Wobbler. Leider verlor ich den Fisch wieder, aber immerhin ein guter Biss und vermutlich auch vom Zielfisch Zander. Damit stieg mein Vertrauen in den Köder. Der hat jetzt einen festen Startplatz in meiner Box, Katharina bestellte ich abends die kleinere Variante nach.
Donnerstag, 24.06.2021
Donnerstag abend haben wir uns wieder unsere Spinnruten geschnappt und sind zum Dortmund-Ems-Kanal gefahren, wieder zum Sperrtor, wo wir am Montag schon erfolgreich waren.
Zwischenzeitlich kam auch der nachbestellte Köder an und sollte dann natürlich auch direkt getestet werden.
Ich fing mit einem tieflaufenden Crank-Bait vor der Steinpackung an. Der schafft es im Kanal auf 4-5m Lauftiefe und kann so schön am Fuss der Steinpackung angeboten werden. Und auf den Köder kam dann auch ein heftiger Biss … ich rechnete mit einem kleineren Zander, aber es war ein ordentlicher Barsch.

39cm, ein ordentlicher Brocken. Damit habe ich meinen PB zum zweiten Mal in dieser Woche überboten. Viel fehlt da nicht mehr zu den magischen 50cm 🙂
Blöderweise verhedderte ich meinen Erfolgsköder kurz darauf in der Steinpackung unwiederbringlich. Es folgte eine kleine Rettungsaktion vom Ufer aus die aber in einem Abriss endete. Das Angeln mit Hardbaits am Kanal kann richtig teuer werden. So ein High-Tech Wobbler made in Japan kostet um die 15€ pro Stück und man ist vor Abrissen einfach nicht gefeit. Gerade wenn es runter in die Steine geht. Ich habe flachlaufende Wobbler oder auch Top-Water Köder die ich jetzt schon seit Jahren einsetzen. Der tieflaufende war relativ neu, wird aber auch wesentlich riskanter eingesetzt.
Anschließend stellten wir auf Zander-Wobbler um.

Oben der große, unten der Junior – ein paar Zentimeter weniger und 8 Gramm leichter. Den konnte Katharina besser auswerfen. Mein Rute hat 10 Gramm mehr Wurfgewicht und kommt mit dem 27g Köder gut zurecht.
Leider fingen wir damit nichts – wir registrierten aber beide zwischendurch Anstupser und konnten im flachen Uferbereich zweimal Zander als Nachläufer beobachten. Das ist nur eine Frage der Zeit bis der erste Zander hängen bleibt.
Freitag, 25.06.2021
Heute abend werde ich wohl nochmal kurz am Kanal ansitzen… oder nochmal Spinnfischen. Das entscheide ich nachher spontan – das Ergebnis gibt es im nächsten Beitrag.
Samstag wollen wir wieder los zum Nachtansitz am Kanal. Katharina sollte heute Ihre Rute aus der Reparatur abholen können. Die tut mir aktuell ein bisschen leid, beim Spinnfischen hatte sie die ganze Zeit über keinen Erfolg. Hoffentlich fängt sie beim Ansitz mal Ihren ersten Zander.