Zugefrorene Ringe und zickige Saiblinge

Letzten Sonntag waren Katharina und ich zum Forellenangeln im Quellental.

Der Betreiber lockte mit Lachsforellen und Saiblingen am Premiumteich 2. Seit dem 01. März geht es morgens wieder ab 7:00 Uhr los – also hieß es für uns „früh aufstehen“. Neuerdings kann man aber die Hütten an Teich 2 reservieren – das kam uns sehr entgegen – wir hatten Hütte 3 reserviert und waren nicht darauf angewiesen ab 6:00 Uhr vor dem Tor zu stehen und auf einen guten Platz zu hoffen. Wir kamen um kurz nach 7 Uhr an, konnten direkt zu unserer freien Hütte und loslegen. Ein tolle Änderung wie ich finde – definitiv die zusätzlichen 5€ wert.

Der Morgen startete sehr kalt. Wir hatten Temperaturen unter 0 Grad, morgens musste wir das Auto freikratzen. Wir waren warm angezogen, also war das kein Problem – allersdings mussten wir die Ringe der Spoon-Ruten nach jedem zweiten oder dritten Wurf vom Eis befreien 🙂 Das war für uns auch eine neue Erfahrung – wie schnell das geht, vor allem mit geflochtener Schnur… man kann der Eisbildung beim Einholen zuschauen.

Mit der Sonne stiegen auch die Temperaturen und nach ein, zwei Stunden gab es auch kein Eis mehr.

Den Fischen passte das Ganze trotzdem nicht. Wir haben einige an der Oberfläche sehen können und es wurden auch um uns herum Fische gefangen – aber wirklich in Beisslaune waren die Salmoniden trotzdem nicht.

Wie schon erwähnt angelten wir aktiv mit Spoons, Durchlaufblinker und Gummis.

Parallel hatte jeder eine passive Rute – ich mit einer Bodentastermontage und auftreibenden Köder, Katharina fischte Bienenmaden und Würmer an der Posenmontage.

Auf meinen auftreibenden Teig hatte ich ein oder zwei Aktionen, aber leider keinen Biss. Wir sind als Schneider nach hause gegangen.

Ich hatte ein paar Probleme mit meinem Teig. Ich bin eh kein großer Freund von Forellenteig – dementsprechend habe ich nur zwei, drei unterschiedliche Dosen die ich jetzt schon seit ein paar Jahren fische. Der Teig schien mir nicht mehr richtig zu halten, das formen war sehr schwer und ich nehme an, daß er sich unter Wasser auch schnell löste bzw. auch nicht mehr so gut auftrieb. Vor dem nächsten Angeln werde ich mir neuen Teig und auch ein paar auftreibene Marshmallows besorgen. Den Köder nah am Grund, also 20-30 cm auftreiben, anzubieten, sollte eingentlich gerade im Winter gut funktionieren.

Ich nehme an, daß Katharinas Pose auch trotz einiger Höhenverstellungen den Köder nicht tief genug anbot. Sie hatte auch einen Kontakt an der Pose, die zog einmal etwas ab aber bei der Kontaktaufnahme war keine Reaktion am anderen Ende der Schnur zu spüren.

Ich denke dass auch unsere Spoons viel zu flach liefen. Egal wie lange wir nach dem Auswerfen gewartet haben um die Sinken zu lassen und egal wie schnell wir eingeholt haben, gerade die kleinen, leichten Spoons kamen immer wieder sehr schnell nach oben. Beim nächsten Mal werde ich mal versuchen einen sinkenden Spirollino davor zu schalten um tiefer zu kommen.

Anderer Angler, die auch ein, zwei Fische fangen konnten, sagten uns auch, daß es sehr zäh läuft und sie sich mehr erhofft hätten. Es ware also ingesamt schon schwer zu fangen… und wenn man dann wie wir immer noch am Fisch vorbei angelt, zahlt man halt Lehrgeld und geht als Schneider nach Hause.

Wir hoffen beim nächsten Mal mehr Glück und auch mehr Können zu haben 😉

Mal schauen, wenn das Wetter passt, werden wir es nächsten Sonntag wohl mal in Waltrop versuchen.